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Rettungsdienst

Ansprechpartner

Michael Mutschler

Telefon 07351 1570-25
Telefax 07351 1570-525
michael.mutschler@drk-bc.de

Menschen in Not – sie stehen beim Rettungsdienst immer im Mittelpunkt. Ob Unfall, Herzinfarkt oder unklare Beschwerden: Der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes kommt, wann und wo immer Menschen Hilfe brauchen. Er rettet Leben, Tag für Tag.

Auch der Rettungsdienst beim DRK-Kreisverband Biberach ist ständig unterwegs. 18269 Einsätze mit dem Rettungswagen wurden 2019 gezählt, das sind ca. 1500 im Monat, durchschnittlich 51 am Tag. Und die Hilfe wird immer öfter gebraucht: In den zurückliegenden Jahren gingen die Einsatzzahlen stetig nach oben. Der Notarzt rückt nicht bei jedem Einsatz mit aus – im Jahr 2019 wurden genau 6364 Fahrten erfasst. Bei jeder einzelnen dieser Fahrten geht es um Menschen, Schicksale, Familien, Zukunft.

Koordiniert werden diese und noch viele andere Einsätze im Rot-Kreuz-Weg in Biberach. Dort ist die Integrierte Leitstelle angesiedelt, die große Zentrale für viele verschiedene Notlagen. 2019 wurde sie komplett modernisiert. Alle Notrufe aus dem gesamten Landkreis, die über die 112 eingehen, werden dort angenommen und bearbeitet. Die Disponenten, die dort in Schichten arbeiten, koordinieren sowohl die Feuerwehr wie auch den Rettungsdienst. Und bei Großeinsätzen laufen hier alle Fäden zusammen. 20157 Rettungs-Einsätze haben die Disponenten 2019 koordiniert. 18269 dieser Einsätze hat das DRK übernommen.

Unsere Rettungswachen im Landkreis Biberach

Koordiniert werden alle Einsätze aus der ILS in Biberach. Aber die Fahrzeuge starten an unterschiedlichen Standorten, immer auf dem kürzesten Weg. Die Rettungskräfte sind über den ganzen Landkreis verteilt stationiert, mit Rettungswachen in:

  • Biberach
  • Bad Schussenried
  • Erolzheim
  • Laupheim
  • Ochsenhausen
  • Riedlingen
  • Ummendorf

Als kranker Mensch in guten Händen

Zum Rettungsdienst des DRK gehören auch die Krankentransporte. Weitere Informationen finden sie hier.

Fahrzeuge im Rettungsdienst

  • Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL)

    Das Auto des organisatorischen Leiter Rettungsdienstes ist ein taktisch ausgestattetes Fahrzeug. Der Fahrer besitzt eine Ausbildung speziell für Großschadenslagen. Mit Verletztenkarten, viel Funkausstattung und Planungsmaterial wird der OrgL meist bei größeren Unfällen oder einer Vielzahl von Verletzten oder Erkrankten als Einheit zur Planung und Koordinierung eingesetzt. Zusammen mit dem leitenden Notarzt werden so Patienten sinnvoll den geeigneten Kliniken zugewiesen um nicht zuletzt auch das erste NEF seiner ursprünglichen Aufgabe freizustellen.

    Ausgestattet ist das Fahrzeug zudem wie alle Fahrzeuge des Rettungsdienstes mit Blaulicht und Sondersignal.

    Technische Daten:

    • Fahrzeug: Audi Q5
    • Motor: 1968 cm² 190 PS
    • Ausbau: System Strobel Aalen
  • Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)

    Das Notarzteinsatzfahrzeug, kurz NEF, ist gemäß dem Rettungsdienstgesetz von Baden-Württemberg mit einem Notfallsanitäter besetzt und bringt den Notarzt meist von der Klinik direkt zum Einsatzort. Es ist nach Norm bis auf eine Trage fast identisch zum Rettungswagen ausgestattet und ermöglicht so auch eine medizinische Versorgung, falls der RTW einmal später kommen sollte. Im Gegensatz zum Notarztwagen kann der Notarzt so im Rendezvous System bei Bedarf auch zum nächsten Notfall weiter entstand werden.

    Zusätzlich hat das NEF Material zur Sichtung von Patienten bei Großschadenslagen an Bord, was zusammen mit dem OrgL einen strukturierten Einsatzablauf zulässt. Außerdem ist eine mechanische Reanimationshilfe vorhanden, welche eine durchgängig effektive Wiederbelebung gewährleistet.

    Technische Daten:

    • Fahrzeug: Mercedes Benz V-Klasse
    • Motor: 1950 cm²; 190 PS
    • Ausbau: System Strobel Aalen
  • Rettungswagen (RTW) / Schwerlast-Rettungswagen (S-RTW)

    Der Rettungstransportwagen, kurz RTW, ist laut Gesetz mit mindestens einem Notfallsanitäter/Rettungsassistent und einem Rettungssanitäter besetzt. Ausgestattet mit modernster Medizintechnik in Form eines transportablen Defibrillators mit Monitor und EKG Funktion, sowie Beatmungsgerät, Spritzenpumpe und mehr, bildet er eine kleine Intensivstation, die den Patienten bis ins Krankenhaus adäquat versorgen kann.

    In Zukunft kreisweit mit elektrohydraulischen Tragen und Raupentragestühlen ausgestattet, ist er als Arbeitsplatz äußerst Rückenschonend für die Mitarbeiter und Patientenfreundlich.

    Technische Daten:

    • Fahrzeug: Mercedes Benz Sprinter
    • Motor: 2987 cm²; 190 PS
    • Ausbau: System Strobel Aalen


    Der Schwerlast RTW ist im Prinzip identisch zum normalen RTW ausgestattet. Die Gerätschaften zur Rettung und Bergung sind jedoch auf höheres Gewicht und breitere Körpermaße ausgelegt, sodass eine Rettung von Patienten über 160 kg bis problemlos möglich ist.

    In Biberach ist ein solcher S-RTW platziert, welcher bei Bedarf besetzt wird und somit schnell Kreisweit und auch für Nachbarkreise zur Verfügung steht.

  • Krankentransportwagen (KTW)

    Der Krankentransportwagen bildet die Grundstufe der Fahrzeuge. Dieses Fahrzeug wird speziell für „nicht Notfallpatienten“ und planmäßige Fahrten bspw. vom Hausarzt zum Krankenhaus oder von Zuhause in die Dialyse vorgehalten.

    Medizinisch stellt er zudem einen professionellen Erstversorger mit automatisiertem Defibrillator und Beatmungsbeutel dar, sowie medizinischem Material zur Versorgung.

    Auf Basis eines Ford Transit Custom ein universeller Transporter und bereit für „kleinere“ Notfälle. Nicht zuletzt deswegen besitzt er deshalb auch eine Sondersignalanlage für „kritische Situationen“.

    Technische Daten:

    • Fahrzeug: Ford Transit Custom
    • Motor: 1955 cm²; 130 PS
    • Ausbau: System Strobel Aalen

Die Ausbildung zum Retter

Der Rettungsdienst beim DRK-Kreisverband Biberach bildet auch aus. Jahr für Jahr beginnen derzeit rund zehn junge Menschen die anspruchsvolle Ausbildung zum Notfallsanitäter – dieses Berufsbild ist die höchste Qualifikation im Rettungsdienst in Deutschland. Insgesamt sind etwa 30 Azubis unter rund 200 Festangestellten beim Kreisverband tätig.

Drei Jahre lang lernen die Auszubildenden das Handwerkszeug dafür, Leben zu retten und Menschen in Notlagen zu helfen. Ihre praktische Ausbildung machen sie in den Rettungswachen und die Theorie lernen sie an der DRK-Landesschule Baden-Württemberg.

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