Ziemlich genau ein Jahr nach dem Hochwasserereignis im Landkreis Biberach hat an der Abt-Hermann-Vogler-Schule in Rot an der Rot ein Aktionstag zum Katastrophenschutz stattgefunden. Dieser ist vom Land vorgeschrieben und richtet sich in der Regel an die Klassenstufe 6. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit Krisensituationen zu sensibilisieren und gleichzeitig Hilfsorganisationen und deren ehrenamtliche Arbeit vorzustellen.
Der Tag startete mit einer Doppelstunde Theorie zum Thema Katastrophen, möglichen Ursachen, deren Folgen und dem Verhalten im Katastrophenfall. Da vielen der Kinder das Hochwasser noch gut in Erinnerung war, zeichnete sich die Theoriestunde durch hohes Gesprächspotential aus.
Im Anschluss daran durften die Schülerinnen und Schüler ein Team des DRK-Kreisverbands Biberach und des DRK-Ortsverein Rot/Rot begrüßen. Eine Schülergruppe konnte zuerst mit Manfred Rommel (Kreisausbildungsleiter) und Tamara Roth den Inhalt eines Verbandskastens genauer unter die Lupe nehmen. Mit viel Kreativität entwickelten die Schülerinnen und Schüler Verletzungen, die versorgt werden mussten, und es wurden Fragen gestellt, wie zum Beispiel auf welche Seite denn nun die Rettungsdecke gedreht werden solle.
Die andere Schülergruppe traf sich mit Manuela Springer und Jochen Christ draußen vor dem Fahrzeug zum Bevölkerungsschutz. Dessen Anhänger wurde samt Inhalt genau begutachtet und auf Herz und Nieren getestet. Dabei durften die Kinder unter anderem die Funkgeräte ausprobieren, das Notstromaggregat anwerfen, den Erste-Hilfe-Rucksack inspizieren sowie auf Feldbetten und Notfalltragen probeliegen.
Der Aktionstag endete mit einem Film über Hilfsorganisationen und einem Gespräch über das Ehrenamt. Die Schülerinnen und Schüler konnten an diesem Tag wertvolle Kenntnisse über den Katastrophenschutz gewinnen, sie hatten viel Spaß und waren mit großer Begeisterung bei der Sache.