· Pressemitteilung

Neue Drohne für das DRK Biberach: Unterstützung aus der Region macht’s möglich

Birgit Kienle von der Kienle GmbH (Dritte von links) und Dominik Schärmer (links) von der SRH-Fernhochschule überreichten den symbolischen Scheck an den DRK-Geschäftsführer Rettungsdienst, Michael Mutschler (Zweiter von links), an den DRK-Geschäftsführer Rotkreuzbereich, Peter Haug (Zweiter von rechts), an den Drohnenpiloten Philipp Gotzhein (Dritter von rechts) sowie an Kreisbereitschaftsleiter, Alexander Schirmer (rechts).

Spenden von Kienle GmbH und SRH Holding (SdbR) ermöglichen Einsatz moderner Drohnentechnologie.

Die Drohnenstaffel des DRK-Kreisverbands Biberach e. V. hat eine bedeutende Verstärkung erhalten: Dank Spenden in Höhe von jeweils 1.000 Euro der Kienle GmbH aus Altheim und der SRH Holding (SdbR) aus Heidelberg konnte eine neue Spezialdrohne samt Zubehör angeschafft werden. Die DJI Avata 2 ergänzt ab sofort das technische Equipment der Staffel und verbessert die Einsatzmöglichkeiten – insbesondere bei schwierigen Lagen wie Bränden oder bei der Suche nach Personen in nicht begehbaren oder einsturzgefährdeten Gebäuden.

Auslöser für die Anschaffung war ein Großbrand in der Riedlinger Altstadt im Januar 2025. „Damals baten Feuerwehr und Polizei uns um Unterstützung bei der Suche nach vermissten Personen in einem schwer zugänglichen Gebäude – eine passende Indoor-Drohne war jedoch nicht vorhanden“, erinnert sich Kreisbereitschaftsleiter Alexander Schirmer. In der Folge begann das DRK gezielt nach Sponsoren zu suchen – und wurde mit der Kienle GmbH sowie der SRH Holding fündig.

Mit der neuen Drohne wurde gezielt in moderne FPV-Technologie (First Person View) investiert. „Die Avata 2 ist sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einsetzbar, verfügt über Zusatzbeleuchtung und erreicht mit fünf Akkus eine Flugzeit von bis zu 90 Minuten,“ erklärt Dominik Schärmer. Der stellvertretende Bereitschaftsleiter engagiert sich nicht nur ehrenamtlich beim DRK, sondern arbeitet auch hauptberuflich an der SRH-Fernhochschule – einem Bildungsunternehmen unter dem Dach der SRH Holding, die die Anschaffung mitfinanzierte. Neben der Drohne selbst wurden auch eine mobile Ladestation („Power Station“) und fünf zusätzliche Akkus für die neue Drohne beschafft.

„Mit der neuen Drohne erweitern wir unsere Angebotspalette für Feuerwehr und Polizei erheblich“, ergänzt Michael Mutschler, Geschäftsführer Rettungsdienst. Insgesamt rund 20 ehrenamtliche Pilotinnen und Piloten stehen an den Einsatzorten Riedlingen und Erolzheim bereit. Sie absolvieren eine rund 80-stündige Ausbildung in Theorie und Praxis, um optimal auf verschiedene Einsatzszenarien vorbereitet zu sein. „Die Entscheidung für zwei Standorte war optimal – zum einen, um den Landkreis gut abdecken zu können. Zum anderen kann ein Team einspringen, wenn das andere bereits im Einsatz ist“, betont Mutschler.

Ein Zusammenspiel vieler Faktoren ermöglichte die Neuanschaffung – das unterstreicht auch Peter Haug, Geschäftsführer des Rotkreuz-Bereichs im DRK Biberach: „Man braucht Ausrüstung, man braucht Geld – und man braucht Menschen mit Herzblut. Diese drei Faktoren haben wir hier auf effektive Weise zusammengebracht.“

Für Birgit Kienle von der Kienle GmbH war das Engagement selbstverständlich: „Uns ist es wichtig, das Ehrenamt zu stärken. Ein Drohnenpilot des DRK arbeitet bei uns – mit der Spende möchten wir nicht nur den Standort fördern, sondern auch helfen, Menschen im Notfall besser auffinden zu können.“

Hintergrund: DRK-Drohnenstaffel Biberach
Seit 2018 betreibt der DRK-Kreisverband Biberach eine eigene Drohnenstaffel mit aktuell rund 20 ausgebildeten Pilotinnen und Piloten. Die Teams unterstützen Polizei, Feuerwehr und andere Organisationen bei der Lageerkundung, Vermisstensuche oder Gefahreneinschätzung aus der Luft. Zum Einsatz kommen Spezialdrohnen mit Wärmebildtechnik oder Drohnen mit FPV-System. Die Staffel ist an zwei Standorten stationiert: Erolzheim und Riedlingen.