· Pressemitteilung

Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte

Vertreter von Kommunen und Feuerwehren sowie Vertreter der DLRG, der Notfallseelsorge des Landkreises Biberach, des DRK-Kreisverbands Biberach und der Unteren Katastrophenschutzbehörde haben einen Kooperationsvertrag für die psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte unterzeichnet.

Gezielte Hilfe nach belastenden Einsätzen

Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste sind besonders häufig von posttraumatischen Belastungsstörungen betroffen. Um eine optimale Betreuung von Einsatzkräften nach belastenden Einsätzen sicherzustellen, haben Vertreter von Kommunen und Feuerwehren aus Attenweiler, Bad Buchau, Kanzach, Ochsenhausen, Riedlingen und Wain sowie Vertreter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bezirk Federsee, der Notfallseelsorge des Landkreises Biberach, des DRK-Kreisverbands Biberach und der Unteren Katastrophenschutzbehörde einen Kooperationsvertrag für die psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E) unterzeichnet. 

Diese Kooperationspartner haben bereits ausgebildete Fachkräfte, die in der psychosozialen Notfallversorgung ausgebildet wurden. Nun wird im Kreis Biberach die Betreuung für Einsatzkräfte nach belastenden Einsätzen strukturiert und gemeinsam getragen. 

Bislang trafen einzelne Organisationen auf eigene Kosten Vorsorge, indem sie Mitglieder auf Schulungen und Fortbildungen schickten. Ab sofort erfolgt die Ausbildung organisationsübergreifend, die Kosten dafür werden zwischen den beteiligten Institutionen aufgeteilt. Aufgrund der Vereinbarung stehen nun ausreichend qualifizierte Personen für die Betreuung von Einsatzkräften zur Verfügung. 

Die psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene (PSNV-B) – sprich der Bevölkerung – bleibt primär die Aufgabe der etablierten ökumenischen Notfallseelsorge des Landkreises Biberach. Sie bietet Betroffenen Begleitung in den ersten Stunden in verschiedensten akuten Notfall- und Krisensituationen.

Charlotte Ziller, Leiterin des Amts für Brand- und Katastrophenschutz begrüßt die neue Vereinbarung: „Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags für die psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte stellt einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Zusammenarbeit im Katastrophenschutz dar und wird dazu beitragen, die Einsatzkräfte auch in schwierigen Situationen bestmöglich zu unterstützen.“