Sie haben sich lange Jahre und in besonderer Weise beim DRK-Kreisverband Biberach eingebracht: Vier verdiente Mitglieder des DRK sind bei der Kreisversammlung in der Stadthalle ausgezeichnet worden.

Die Henry-Dunant-Plakette, benannt nach dem Gründer der Internationalen Rot-Kreuz-Bewegung, ist eine Auszeichnung für ganz besondere Verdienste, sie ist zudem die höchste Auszeichnung des Landesverbands. „Sie sind das Gesicht des Kreisverbands“, sagte Barbara Bosch, Präsidentin des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg, als sie die Medaille an Peter Schneider übergab. Schneider war von 1992 bis 2006 Landrat des Landkreises Biberach und saß insgesamt 15 Jahre als Abgeordneter im Stuttgarter Landtag. Seit 1992 steht er als Präsident auch dem DRK-Kreisverband vor. Bosch lobte das persönliche Engagement Schneiders und bezeichnete ihn als „Wegbereiter“ und „Türöffner“.

Die zweite Henry-Dunant-Plakette ging an Dr. Christa Enderle, die seit fast 45 Jahren aktives DRK-Mitglied ist. Als niedergelassene Ärztin brachte sie sich als Bereitschaftsärztin und später auch als Bereitschaftsleiterin und Ortsvereinsvorsitzende viele Jahre in die DRK-Bereitschaft an ihrem Wohnort Riedlingen ein. Seit 1992 war sie außerdem Mitglied im Kreisvorstand, seit 2002 zudem stellvertretende Präsidentin des DRK-Präsidiums. Weil sie zukünftig kürzertreten möchte, gab sie ihr Amt im Präsidium sowie als Vorsitzende des Ortsvereins nun auf. Enderle arbeitete außerdem die Geschichte des DRK-Kreisverbands in einer Chronik („Streiflichter der Rotkreuzarbeit“) auf. „Sie haben sich weit über das übliche Maß eingesetzt und haben unsere Gemeinschaft geprägt“, würdigte Bosch die Geehrte.

Die Ehrennadel in Gold erhielt der wegen gesundheitlichen Gründen ausscheidende Kreisverbands-Schatzmeister Walter Hirschle. Hirschle, seit 2003 Schatzmeister des DRK-Kreisverbands Biberach, verantwortete in dieser Funktion als Präsidiumsmitglied rund 18 Jahre die Geschicke des Kreisverbands maßgeblich mit. Seine Fachkenntnisse als studierter Ökonom kamen dem Kreisverband in vielfacher Weise zugute.

Eine weitere Ehrennadel in Gold ging an Manfred Rolser. Das Urgestein der Bereitschaft Laupheim bringt sich seit 1980 beim DRK ein und leistet damit seit mehr als 40 Jahren wertvolle Rotkreuzarbeit. „In seiner bescheidenen Art ist er verlässlich und immer da, wenn er gebraucht wird“, so DRK-Präsident Schneider bei der Ehrung.